Salon Interkulturell

Berliner Künstler*innen aus aller Welt zu Gast im Lettekiez

Liebes Publikum,

unser Festival "Salon K" im Lettekiez hat ein kleines Geschwisterchen bekommen – den „Salon Interkulturell“.

Viele Kulturschaffende in Berlin kommen aus anderen Ländern und Kulturen und bringen spannende Hintergründe und Impulse in ihre neue Wahlheimat. Auch interkulturelles Arbeiten zeichnet die Kunst- und Kulturszene aus.

Bei der neuen Reihe „Salon Interkulturell“ möchten wir die Gelegenheit nutzen und mit den Künstler*innen und Ihnen ins Gespräch kommen.

 

Daher gehören moderierte Gespräche, in denen die Künstlerinnen und Künstler über ihre Arbeit, ihre Wurzeln, Einflüsse und interkulturellen Erfahrungen erzählen, zum Konzept. Sie finden immer im Anschluss an die künstlerische Darbietung statt.

Sie dürfen gespannt sein und viele Fragen mitbringen!

 

Programm

Foto: Antonia Richter
Foto: Antonia Richter

Fr, 15.3. 2024, 19 Uhr – Salon Interkulturell #11: Orpheus & Eurydike

TUR TUR THEATER

Aufführung

 

Das Tur Tur Theater spielt den griechischen Mythos von Orpheus und Eurydike im modernen Gewand. „Orphea“ begibt sich auf die Reise in die Unterwelt, um ihren geliebten „Eurydikuss“ zurück in die Welt der Lebenden zu bringen. Eine zauberhafte Geschichte von Liebe, Mut und Abenteuer, mit Witz, Gesang und Leichtigkeit inszeniert.

2020 gründeten Sophie Ammann und Alexander Altomirianos das Tur Tur Theater. Seitdem zeigen sie ihre Stücke in Parks, vor Balkonen und auf Festivals und begeistern Menschen aller Altersklassen. Ihre Arbeit kann als „Volkstheater“ beschrieben werden, das sich durch Schauspiel, Pantomime, Gesang und Tanz auszeichnet und sich nicht vor ironischen Anspielungen auf aktuelle Themen und der Auseinandersetzung mit moralischen Fragen scheut.

 

Moderation: Sebastian Teutsch


Fr, 19.4., 19 Uhr – Salon Interkulturell #12: Engel und Schweine

BRYGIDA HELBIG

Lesung

 

Die polnische Schriftstellerin Brygida Helbig lebt seit 1983 in Deutschland. 2004 habilitierte sie sich an der HU Berlin. Ihr Roman Niebko wurde für den Literaturpreis Nike nominiert (2014) und erhielt die Goldene Eule (2016). Seit 2023 leitet sie das Polonia-Büro in Berlin.

Bei Salon Interkulturell liest die Autorin aus dem satirischen Prosaband Engel und Schweine (2016). Voller Hoffnung auf ein besseres Leben kommt Gisela Stopa Anfang der 1980er Jahre aus Polen in die BRD. Hier angekommen stolpert sie durch die Labyrinthe des Alltags, lindert ihr Heimweh mit einem Studium der Slawistik und lässt sich von polnischen Putzfrauen trösten. Mit präziser Beobachtungsgabe und Sinn für schrägen Humor schreibt Brygida Helbig vom Leben zwischen Polen und Deutschland.

 

Moderation: Florina Limberg


Allgemeine Infos

Veranstaltungsort:

Kulturraum M5, Markstr. 5, 13409 Berlin

 

Kontakt & Reservierungen:

Tel. 030-66301538 / 0151 107 696 88

info@kirschendieb-perlensucher.de

 

Der Eintritt ist frei.

 


Hier der aktuelle Programmflyer zum Downloaden:

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Programmflyer Salon Interkulturell #9-12
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Rückblick

Foto: Nataliya Fenko
Foto: Nataliya Fenko

Fr, 16.2. 2024, 19 Uhr – Salon Interkulturell #10: Transit

TRIO SCHO

Konzert

 

In ihrem Programm „Transit“ vertiefen die Musiker Themen, die sich als roter Faden durch ihre Musik ziehen: Aufbruch und Ankunft, Fern- und Heimweh, das Meer und die Faszination großer Metropolen. Sie singen von der alten ukrainischen Heimat und von der Liebe zur neuen Heimat Berlin. Sie reisen durch die Zeit, z.B. in die Vergangenheit, als die Sowjetunion noch eine Perspektive für junge Menschen zu bieten schien. Natürlich fehlen auch lebendig-beschwingte Momentaufnahmen nicht; Glück, Pech und junge Liebe gibt es überall!

Der Bogen vom Eismeer über Berlin bis Paris und durch die Zeiten spiegelt sich in der musikalischen Bandbreite. Die Musiker von Scho wissen, wovon sie so virtuos spielen, denn sie haben das Leben in Transit selbst erfahren.

Zum Repertoire gehören russische Lieder und Instrumentalstücke von den „Goldenen Zwanzigern“ bis in die Jetzt-Zeit, sowie eigene Lieder, russischer Swing und Bossa Nova.

 

Moderation: Sebastian Teutsch


Fr, 26.1. 2024, 19 Uhr – Salon Interkulturell #9: Arabic Female Voices

WASSIM MUKDAD TRIO

Konzert & Finissage

 

Das 2022 gegründete Trio präsentierte mit seinem Programm „Arabic Female Voices“ Lieder arabischer Künstlerinnen aus dem 20. Jahrhundert wie Fairuz, Oum Kalthoum und Asmahan. Die Musik stammt aus Ägypten, Syrien und dem Libanon. Die Sängerin Amal Shehab wird von dem Percussionist Ali Hasan und dem Oud-Spieler Wassim Mukdad begleitet.

Der syrische Musiker, Komponist und Dirigent Wassim Mukdad aus dem Lettekiez spielte am Maxim Gorki Theater und an der Komischen Oper Berlin und tritt mit Ensembles wie der Berlin Oriental Group, dem Husam Al-Ali Ensemble, dem Babylon Orchestra und dem Arabic Music Quartett auf. Auch in Syrien und in der Türkei spielte er in Ensembles, die sich für den Frieden einsetzten.

Gleichzeitig war der Abend auch Finissage der Ausstellung "Im Schatten der Sichtbarkeit" von Ercan Arslan.

 

Moderation: Florina Limberg


Foto: Akif Demirel
Foto: Akif Demirel

Fr, 15.12.2023, 19 Uhr – Salon #8: Im Schatten der Sichtbarkeit

ERCAN ARSLAN & NEVZAT AKPINAR

Ausstellungseröffnung mit Konzert

 

Die nächste Runde unserer Salons haben wir mit einer Vernissage von Ercan Arslan mit Livemusik von Nevzat Akpınar eröffnet.

Viele aus der Nachbarschaft kennen Ercan vielleicht schon aus dem Projektraum resiART, wo er regelmäßig Kurse leitet. Er studierte Malerei am North London College und war Mitherausgeber verschiedener Literatur- und Kulturzeitschriften. Zwei Monate pro Jahr verbringt er im anatolischen Bergdorf Agcasar und arbeitet dort im Bereich Land-Art und Skulptur. Der Künstler lebt und arbeitet in Berlin und Istanbul.

In seinen figürlich-abstrakten Werken spiegelt Ercan Arslan die innere Zerrissenheit der menschlichen Seele. In der Ausstellung zeigt er neue Arbeiten auf Papier und Leinwand.

Foto: Foto Kotti
Foto: Foto Kotti

Zur Ausstellungseröffnung spielte der Bağlamaspieler Nevzat Akpınar u.a. eigene Solostücke nach türkischen Gedichten und mit westlichen Einflüssen. Nevzat Akpınar wirkte an zahlreichen internationalen Projekten mit, so auch in der Carnegie Hall in New York. Er komponiert auch Musik für Sprech- und Tanztheaterstücke.

Die Ausstellung war eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Projektraum resiART.

 

Moderation: Stefanie Erdenberger

 

Finissage:

Fr, 26. Januar 2024, um 19 Uhr im Rahmen von Salon Interkulturell #9


Foto: Federico Rodriguez Llull
Foto: Federico Rodriguez Llull

Fr, 9.12.2022, 19 Uhr – Salon #7: Impronunciable

ARES GRATAL TRIO

Konzert

 

Beim siebten „Salon Interkulturell“ war die katalanische Musikerin und Komponistin Ares Gratal mit ihrem Trio zu Gast. Ende 2021 nahm sie ihr erstes Soloalbum "Impronunciable" (Unaussprechbar) auf. Die Platte ist der Soundtrack zu einem bestimmten Lebensabschnitt. Die Texte entführen in die Intimität ihrer Bilderwelt und lassen die Gedichte ihres Großvaters Ramón Martínez wieder aufleben, schöne und raue Reflexionen über das Leben mit Bildern aus der Natur. Der Stil bewegt sich zwischen traditionellem katalanischen Folk und Rumba Catalana, mit Anklängen an lateinamerikanische Rhythmen und viel Raum für Improvisation. Die Band wird angeführt von Ares, die singt und Akkordeon und Saxophon spielt, Pablo Arroyo ist an der Gitarre, und Kevin Klein am Bass.

Mehr Infos hier ...

 

Moderation: Florina Limberg


Fr, 13.5.2022, 19 Uhr – Salon #6: Gastarbeiterkind

ÇIĞIR

Konzert

 

Den vorläufigen Abschluss der Veranstaltungsreihe macht der Singer-Songrapper, Aktivist, Theaterpädagoge und Sozialarbeiter Çığır. Er spielt Songs auf Türkisch und Kurdisch sowie eigene Stücke auf Deutsch, deren Texte sich gegen Unterdrückung, Diskriminierung und Rassismus richten. In seinen Liedern singt er auch über die Wünsche, Fragen und Probleme der Generation seiner Eltern, die als Gastarbeiter*innen aus der Türkei nach Deutschland kamen. Mal ernst, mal mit Ironie. Inspiriert ist seine Musik von türkischer und kurdischer Protestmusik, Soul, Rap und Anadolurock.

 

Moderation: Florina Limberg


Foto: Lutz Jäckel
Foto: Lutz Jäckel

Fr, 29.4.2022, 19 Uhr – Salon #5: Firas erkundet ein merkwürdiges Land

FIRAS ALSHATER

Lesung

 

Beim fünften „Salon Interkulturell“ ist Firas Alshater, ein syrischer Schauspieler, Journalist und Autor, zu Gast. Bekannt wurde er durch seine Video-Reihe „Zukar“, in der er Syrern erklärt, wie die Deutschen ticken und andersherum. Mittlerweile hat Alshater zwei Bücher geschrieben: „Ich komm auf Deutschland zu: Ein Syrer über seine neue Heimat“ und „Versteh einer die Deutschen! Firas erkundet ein merkwürdiges Land“. Er ist ein ganz „normaler“ Berliner mit Hipsterbart und Brille und hat seit 2020 die deutsche Staatsbürgerschaft, nur, dass er bis vor ein paar Jahren in Syrien für seine politischen Videos verhaftet und gefoltert wurde. Von seinen Erlebnissen in Deutschland und Syrien erzählt Firas witzig, tragikomisch, offen und immer liebenswert frech. Freuen Sie sich auf eine witzig-charmante Lesung, bei der Sie so einiges über das Erkunden eines neuen Landes wie auch über die Deutschen an sich lernen können!

Mehr Infos hier ...

 

Moderation: Sebastian Teutsch

 

Eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Projektraum resiART.


Foto: Chloé Desnoyers
Foto: Chloé Desnoyers

Fr, 1.4.2022, 19 Uhr – Salon #4: Paris, Berlin

ANTOINE VILLOUTREIX

Konzert

 

Der aus Paris stammende Singer-Songwriter Antoine Villoutreix lebt seit mehreren Jahren in Berlin. So wie die Stadt ist auch seine Musik vielseitig. Er bringt frischen Schwung in den Chanson, indem er Elemente aus Rock, Folk, Swing und Country einfließen lässt. Mit seiner tiefen Stimme und alltagspoetischen Texten präsentiert er beim vierten „Salon Interkulturell“ gefühlvolle, zum Träumen und auch zum Tanzen anregende Lieder. Auf seinem jüngst erschienenen Album „Promenade“ – ein musikalischer Spaziergang, der das Ergebnis seiner Begegnungen mit Musiker*innen aller Horizonte in den letzten Jahren ist – betritt er wieder vielfältige Wege und das alles auf mehreren Sprachen.

Im Duo mit Kalle Zeier an der E-Gitarre.

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Die Ausstellung von Carita Schmidt (vgl. Salon #2) ist letztmalig zu sehen. Die Künstlerin ist anwesend und bietet einen geführten Rundgang durch die Ausstellung an.

 

Moderation: Sebastian Teutsch

 


Foto: David L. Federico
Foto: David L. Federico

Fr, 25.3.2022, 19 Uhr – Salon #3: Reise ins Unbekannte

COMPANY HAA – VENTURE VIII

Tanzperformance mit Livemusik

 

Company HAA ist eine Berliner Tanz- und Performancegruppe, initiiert und geleitet von vier Tänzerinnen aus unterschiedlichen Ländern Europas. Beim dritten „Salon Interkulturell“ bespielen zwei Tänzerinnen aus Italien und Finnland, begleitet von einem Musiker aus Ungarn, den Kulturraum M5 sowie den Stadtraum vor dem Schaufenster. Sie erschaffen mit improvisierten Tanzelementen, choreographischer Komposition und farbigen Kostümen beeindruckende Bilder. Es geht dabei um die Besonderheiten des Ortes, aber auch um Spontaneität, Kommunikation und die Gemeinschaft. Das Stück „Venture“, das bisher an ganz unterschiedlichen Orten aufgeführt wurde, ist immer wieder eine Reise ins Unbekannte.

Tanz: Annukka Hirvonen, Roberta Ricci

Musik: Gábor Hartyáni

Mehr Infos hier ...

 

Moderation: Florina Limberg

 


Ta Panta Rhei • 2021 Tusche, Acryl, Öl und Goldmetall auf Papier
Ta Panta Rhei • 2021 Tusche, Acryl, Öl und Goldmetall auf Papier

Fr, 11.3.2022, 19 Uhr – Salon #2: Panta Rhei / Alles fließt

CARITA SCHMIDT & WEDDING KLEZMER
Ausstellungseröffnung mit Konzert


Die skandinavisch-deutsche Künstlerin Carita Schmidt arbeitet in den Bereichen Malerei und Zeichnung. Mit lasierenden, sich überlagernden Farbflächen und einem pastös-deckenden Farbauftrag schafft sie abstrakte Kompositionen und Landschaften. In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich mit sozialen, ökologischen und topografischen Aspekten zu Interaktionen und Bewegungen. Inspiriert von ihren Lebensabschnitten in Finnland, Schweden, Griechenland und Berlin sind anlässlich der Ausstellung drei neue Bilder entstanden. (Mehr Infos zur Künstlerin hier ...)

Wedding Klezmer spielt Klezmer, Musik vom Balkan und aus Griechenland. Etwas neuer ist die Beschäftigung mit Rembetiko, der Musik der aus Kleinasien vertriebenen Griechen.

Faszinierend an diesen Musikstilen ist die Leidenschaft, die ihre Wurzeln im Lieben und Leiden von Menschen hat, die gedemütigt und verfolgt wurden und die dennoch Lebensmut und Fröhlichkeit entwickelten – den Verfolgern zum Trotz!

 

Moderation: Stefanie Erdenberger

Einlass: 18:30 Uhr

 

Eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Projektraum resiART.

Dauer der Ausstellung: 12.3. – 1.4.22

Öffnungszeiten: samstags & sonntags, jeweils 14 – 18 Uhr sowie zu den Veranstaltungen am 25.3. und 1.4.22

Am 1.4. ist die Künstlerin anwesend und bietet einen geführten Rundgang durch die Ausstellung an.

 


Fr, 26.11.2021, 19 Uhr – Salon #1: Iran trifft Ägypten

SHAHLA AGHAPOUR & NASSER KILADA
Ausstellungseröffnung mit Konzert und Lesung


Der aus Ägypten stammende Musiker Nasser Kilada eröffnet im Duo den ersten „Salon Interkulturell“ mit einem kleinen Konzert. Nasser Kilada verbindet traditionelle koptische und orientalische Melodien mit westlicher Musik. Mit viel Kreativität entstehen spannende und innovative Klänge, die eine Musik voller Tiefe und Sinnlichkeit erzeugen.

Den Rahmen des Abends setzt eine Ausstellung mit Werken von Shahla Aghapour, einer Künstlerin iranisch-aserbaidschanischer Herkunft. Shahla Aghapou arbeitet in den Bereichen Malerei, Bildhauerei, Installation und Performance sowie Lyrik und Prosa. Ihre künstlerischen Arbeiten reichen von fast naiven Motiven über figürliche und gegenständliche Darstellungen bis hin zu vollständig abstrakten Werken. Ergänzend zur Ausstellung liest Shahla Aghapou eigene Gedichte vor.


Moderation: Stefanie Erdenberger

Einlass: 18:30 Uhr
In Kooperation mit dem Projektraum resiART.

 

Die Veranstaltung findet mit der 2G-Regel (geimpft oder genesen) statt.

Für den weiteren Besuch der Ausstellung gilt nach aktuellem Stand (25.11.) ebenfalls die 2G-Regel. Ausgenommen von der 2G-Regel sind Personen unter 18 Jahren. Für sie reicht ein negativer Corona-Test, der nicht älter als 24 Stunden ist. Bei Schüler*innen reicht die Vorlage eines Schülerausweises. Personen, die nachgewiesenermaßen aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können, müssen einen negativen Test und eine ärztliche Bescheinigung nachweisen. Wir bitten alle, einen entsprechenden Nachweis vorzuzeigen.

Zudem müssen sich alle Besucher*innen registrieren (Corona-Warn-App/Luca-App oder handschriftlich).


Öffnungszeiten der Ausstellung:
Sa, 27.11.21, 14 – 18 Uhr

So, 28.11.21, 14 – 18 Uhr
Fr, 3.12.21, 14 – 18 Uhr

So, 5.12.21, 14 – 18 Uhr


„Salon Interkulturell“ ist eine Veranstaltung von Kirschendieb & Perlensucher Kulturprojekte und wird gefördert mit Mitteln des Quartiersmanagements aus dem Programm Sozialer Zusammenhalt.

In Zusammenarbeit mit: