::: Kinder und Jugendliche aus Reinickendorf, Glienicke und Umgebung aufgepasst ...
In den Sommerferien könnt ihr während eines fünftägigen Kunstworkshops gemeinsam an einem großen Kunstprojekt arbeiten und gleichzeitig den Geschichten rund um den „Entenschnabel" von Glienicke auf den Grund gehen, der zwischen Hermsdorf und Frohnau nach West-Berlin hinein ragt. Bis vor 20 Jahren gehörte dieses Gebiet noch zur DDR und war von drei Seiten von der Mauer umgeben.
Ziel wird es sein, herauszufinden, wo damals die Mauer genau verlief und ihren Verlauf mit einer Installation aus langen bunten Stoffbahnen nachzuzeichnen. Dazu werden wir uns mit Anwohnern und Zeitzeugen unterhalten, um möglichst viel über das Leben in diesem abgesperrten Gebiet, über Fluchttunnel, Kellerkontrollen oder heimliche Kontakte zwischen Ost und West zu erfahren. Außerdem werdet ihr Kunstwerke bekannter Künstler anschauen, die ähnliche „Land Art"-Projekte gemacht haben, wie z.B. Christo und Jeanne Claude. Dieser Prozess von der Suche bis zur Herstellung eures „Running Wall Entenschnabel" soll von euch mit Kamera festgehalten und am letzten Tag Eltern, Freunden und Interessierten vorgestellt werden.
Termin: 10. bis 14. August 2009, 10-16 Uhr
Ort: Jugendeinrichtung Nordbahn Treff, www.nordbahn-treff.de
Unkostenbeitrag: 20 € (Verpflegung)
Anmeldung: 030-66 30 15 38 oder info[at]kirschendieb-perlensucher.de
Ansprechpersonen: Florina Limberg und Sebastian Teutsch
::: „Running Wall Entenschnabel" findet anlässlich der Feierlichkeiten zum 20-jährigen Jubiläum des Mauerfalls und der Ausstellung „Fluchtziel Berlin Reinickendorf" im Heimatmuseum Reinickendorf an Originalschauplätzen rund um den „Entenschnabel" und in der Jugendeinrichtung Nordbahntreff statt.
Das Projekt wird mit Unterstützung des Kunstamtes Reinickendorf im Rahmen des Berliner Projektfonds kulturelle Bildung durchgeführt.
Kooperation: Heimatmuseum Reinickendorf und Jugendeinrichtung Nordbahntreff
Konzeption und Durchführung: Florina Limberg und Sebastian Teutsch
::: Einen Artikel der taz vom 18. August 2009 über den Entenschnabel, in dem auch der Workshop erwähnt wird, finden Sie hier...